Mehr Schein als Sein !?
Foto 1: Die RennstreckeNach einer relativ langen "Eventpause", die durch den Schulalltag an der Ben-Davis-Highschool gefüllt wurde, fand heute zunächst der Besuch des Indianapolis Motorspeedway und anschließend das NBA-Spiel (Basketball) der Indianapolis Pacers gegen die Cleveland Cavaliers statt.
Foto 2: Gruppenfoto auf der Ziellinie
Wir trafen uns um ca. 11 Uhr morgens vor dem "Indianapolis Hall of Fame Museum", welches mitten in dem Inneren der Rennstrecke liegt, um an einer Führung über den Speedway teilzunehmen. Aufgrund von mangelnder Wahrnehmung Anderer, welchen Tour-Bus man zu nehmen hat, gab es am Anfang Probleme mit den Sitzplätzen. Nachdem dies geregelt war starteten wir mit einer kleinen Verspätung ins "Rennen". Angefangen hat die Führung mit einer kleinen Rundfahrt auf dem Track. Währenddessen gab uns der Tourleiter Dennis Fakten und Informationen über die Rennstrecke an sich: Der Indianapolis Motorspeedway ist - wie üblich in Amerika - wie ein Oval aufgebaut und Ideal dafür, mit über 320 km/h durch die Steilkurven zu rasen. Ein etwas verstörender Fakt ist, dass nur drei Events im ganzen Jahr dort stattfinden: Indy 500 (mit Formel1 ähnlichen Boliden), Brickyard 400 (NASCAR-Serie, Rennwagen mit einer Karosserie aus dünnem Aluminium) und der MotoGP (1. Klasse des Motorradrennsports). Das besondere der Strecke ist, dass sie Zeigel als Basis hat. Diese sind heute noch erhalten, lediglich von Asphalt überdeckt. Deswegen der Name der Strecke "Brickyard". Zudem ist die Start-/Ziel- Linie aus Ziegeln und wird als Ritual von den Rennfahrern vor dem Rennen geküsst. Nach dem Rennen gibt es traditionell für den Gewinner eine Flasche Milch.
Foto 4: Leon küsst die Ziellinie
Nach dem Besuch der Rennstrecke sind wir noch in die verschiedenen Gebäude gegangen, und haben beispielsweise den Raum gesehen, wo die Sieger nach den Rennen Interviews geben oder den Raum, in dem die Journalisten ihre Arbeit erledigen. Auch das Siegertreppchen wurde uns gezeigt.
Foto 5: Die Sieger geben ein Interview
Nur zur Saison wird sich intensiv um die Strecke gekümmert. Dementsprechend trist und dreckig sah das Ganze dann auch gestern aus. Besonders enttäuscht war ich von den Gebäuden: Alles was man im Fernsehen oder von außen sehen kann ist einigermaßen gepflegt, der Rest ist etwas heruntergekommen. Aber es zählt ja nur was die Rennstrecke hergibt, nicht die Gebäude! Allerdings ist es schon etwas traurig wie verlassen und heruntergekommen nicht nur die Strecke selbst, sondern auch die Umgebung aussieht. In dem Fall heißt es wohl "mehr Schein als Sein". Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit, uns das Museum mit vielen Rennautos anzugucken und Souvenirs zu kaufen.
Den Nachmittag verbrachten einige von uns in der Innenstadt von Indianapolis.
Zum Abend hin trafen wir uns im Bankers Life Fieldhouse in Downtown um, das Pacers-Game zu sehen. Es gibt nicht viel dazu zu sagen: Die Pacers haben die Cleveland Cavaliers relativ klar geschlagen, schöne Halle, die Stimmung war super, tolles Entertainment in den Pausen. Allerdings haperte es etwas mit der Nahrungsversorgung. Die Wartezeit für einen Hotdog betrug 30 Minuten, was bei einigen von uns für Unmut sorgte, zumal der Hotdog auch nicht wirklich lecker war. Dafür war er, genau wie ein Getränk und ein T-Shirt, umsonst.
Foto 6: Das NBA-Spiel
Letztendlich zu sagen ist, dass es - trotz einiger Rückschläge - ein sehr gelungener Tag war.
Leon Heins
Foto 7: Some Pacer`s Fans